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Römische Waffen

	Die Entwicklung der römischen Waffen ist sehr eng mit der Entwicklung der römischen Armee verbunden.Wie konnte ein nahezu perfekter Körper und ein überlegener Geist aus rein militärischer Betrachtungsweise einer Überzahl von Gegnern über einen derart langen Zeitraum erfolgreich trotzen?Wäre die als relativ klein zu bezeichnende römische Streitmacht im Gegensatz zu der Anzahl der Widersacher nicht mit geeigneten Mitteln versehen worden,so wäre der Ausgang vieler Schlachten mehr als fraglich gewesen. Grundsätzlich unterscheiden die Römer Auxiliareinheiten und die regulären Einheiten der Legionen.Dieses wurde hauptsächlich durch die optisch variierende Bekleidung erreicht.Hierbei wurden andere Farben und unterschiedliche Ausrüstungsgegenstände den Soldaten zugeordnet.Die prägnantesten äußerlichen Unterschiede konzentrierten sich im Wesentlichen auf die Farben und auf die Formen der Waffen. Der gewöhnliche römische Legionär wurde sowohl mit Verteidigungs- als auch mit Angriffswaffen ausgestattet die in Bezug der Abmessungen und der Ausführung zeitlichen Variationen unterworfen waren.
Die Standardbewaffnung des einfachen römischen Legionärs:
	Zu den Angriffswaffen gehörte vorrangig das Kurzschwert(gladius).In der Regel wog es je nach Typ zwischen 1,2 und 1,9 kg.Die Länge betrug zwischen 74 bis 78 cm und die Klingenbreite betrug zwischen 5,0 bis 8,7 cm (je Verjüngung).
	Der Wurfspeer (pilum)war so konstruiert,dass man ihn nicht    herausziehen konnte(weicher Eisenschaft der sich beim Aufprall verbog).Wenn das pilum (ca. 2kg schwer und 210 cm lang)mit der oftmals pyramidenförmigen Spitze einen Schild durchschlug,konnte es nicht mehr herausgezogen werden.Der Feind hatte nur mehr die Möglichkeit den Schild abzulegen,da das pilum im Schild jede Abwehrbewegung unmöglich machte.Auch ein Versuch ,das pilum abzuschlagen war nicht ohne weiteres erfolgreich,da der lange Klingenschaft aus Eisen bestand.
	Eine weitere "Reservewaffe"namens pugio (Dolch) gehörte ebenfalls zu den Angriffswaffen.Der Dolch war ca.36 cm lang,bis zu 6 cm breit und wog ohne Scheide ca.1,1 kg.
	Das scutum (Schild)hatte eine Stärke von 1,3 cm (Schichten aus Holz,Leder und Leinen) und ein Gewicht von ca. 9,6 kg (Größe ca.128 mal 64 cm).Ein Metallbuckel in der Mitte schützte durch seine Materialeigenschaften die Schildhand.
Die Standardausrüstung des römischen Legionärs:
Kettenhemd (lorica segmentata)                 Helm (cassis)                        Gürtel (cingulum)
Der Helm (cassis)war eine der bedeutendsten ,vielleicht sogar die bedeutenste Abwehrwaffe in der römischen Armee.Einerseits schützte der Helm vortrefflich den Kopf und andererseits repräsentierte der Legionär mit dem Helm seine eigene Persöhnlichkeit.Der ursprünglich aus Bronze bestehende Helm wurde bereits v.Chr. durch einen eisernen Helm (ca.2kg)mit veränderten Wangenschutz ersetzt.Die Legionäre achteten stets auf seinen optischen Zustand. Ein weiterer Bestandteil der Schutzwaffen waren die Körperpanzerungen lorica squamata (Schuppenpanzer) und die sogenannte lorica hamata (Kettenhemd).Dieses Kettenhemd wurde aus einzelnen Ringen hergestellt und wog ca.8,3 kg.Dieser Typ wurde ständig modifiziert und bis zum Ende der römischen Legionen verwendet.Einen späteren und als zusätzliche Entwicklung zu bezeichnenden Panzertyp stellte die lorica segmentata dar.Diese Körperpanzerung war um ca. 2 bis 3 kg leichter und bestand aus einzelnen miteinander verbundenen Schienen (1. bis 2. Jh. nach Chr.)Dieser Panzertyp wurde im Gegensatz zur lorica hamata nicht bis zum Ende der römischen Armee verwendet. Ein zumindest für die römischen Legionäre wichtiger Bestandteil der Rüstung stellte der cingulum (Gürtel)dar.Der cingulum war oft reich verziert und wurde von den Legionären sehr geschätzt und daher auch über die Maßen geschätzt.Auf den ersten Eindruck verspricht dieser Gürtel einen Zusatzschutz für die Bauchpartie und den Unterleib,doch der cingulum hatte eher einen repräsentativen bzw. dekorativen Zweck. Weitere Ausrüstungskomponenten: Römische Sandalen aus Leder (caligae) Leichte Leinentunica Schwerer Mantel(ca.2,7 kg) für regnerische Tage (sagnum) Es ist nicht ganz sicher ,ob die römischen Legionäre ständig Beinschienen trugen.Antike Abbildungen zeigen oftmals keine Beinschienen,so dass die Verwendung viel Raum für Spekulationen bietet. Ebenso unsicher ist auch die Antwort auf Fragen hinsichtlich von Arm-und Halsschutz der Legionäre.Vereinzelt wird es improvisierte Armschienen gegeben haben.Auch wurden Schals verwendet,die um den Hals gewickelt wurden ,um Verletzungsgefahren zu minimieren. Neben geübten Schleuderern von den Balearen oder aus Rhodos wurden auch Legionäre für das Schleudern eingesetzt.Mittels einer Schlaufe wurden kleine Steine oder auch Bleigeschosse ((glandes plumbae)-etwa 3 cm lang und immer unter 40g schwer- auf die Gegner geschleudert.Diese kleinen Fernwaffen waren sehr effizient und konnten ohne grossen Aufwand eingesetzt werden.                                                        Torsionsgeschütze und schwere balistische Waffen: Die römische Armee verfügte über ein reiches Arsenal unterschiedlichster Angriffswaffen die oftmals nur bei Belagerungen oder Verteidigungseinsätzen verwendet wurden. Torsionsgeschütze: Bei den Torsionsgeschützen (catapulta)handelte es sich im Prinzip um überdimensionale,grosse Armbrüste,die eine sehr grosse Treffergenauigkeit erzielten und eine enorme Durchschlagskraft besaßen.Die Sehne wurde durch zwei getrennte Spannarme aufgespannt und durch einen Haken nach dem Anspannen wie ein Schuss ausgelöst.Das Geschoss(z.B. Pfeile unterschiedlicher Längen und Stärken) wurde über eine rinnenartige Laufschiene aufgelegt und abgeschossen.Es konnten Reichweiten von bis zu 700 Metern erzielt werden.Die grösste Effektivität lag zwischen 300 und 350 Metern. Später führte die römische Armee auch einen leichteren und daduch transportableren Typ (scorpio)ein. Ballistische Geschütze: Die ballistischen Geschütze (balista)  waren Wurfmaschinen die hauptsächlich gegen feindliche Mauerwerke und Schutzanlagen eingesetzt wurden.Hierbei wurden schwere Steine und brennbare Geschosse verwendet.Auch diese Geschütze erreichten Weiten bis zu 700 Metern.Das bekannteste Modell dieser Baureihe war der onager. Bilder und Textauszüge aus Roma Victor von Tony Domin. Ein Link zum nachschlagen- Roman Military Equipment

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